Förderverein Erosionsgebiet Bruchstedt e.V.
Zweck des Vereins
Das Erosionsgebiet Bruchstedt ist ein Modellprojekt der Landschaftsgestaltung nach Grundsätzen des Erosionsschutzes und der Landschaftspflege. Es handelt sich hierbei um eine historische Beispiellandschaft, die als Meliorations- und Retentionsanlage für verschiedene flurschützende Maßnahmen entworfen wurde. Hier entstand zum Hochwasser- und Bodenschutz eine von landwirtschaftlicher und obstbaulicher Bodennutzung geprägte Anlage, die zur Nachahmung in ähnlichen Situationen in Thüringen gedacht war. Ende 2019 wurde ein Förderverein zur Beschaffung von Mitteln zur Förderung der Denkmalpflege im Erosionsgebiet mit dem Ziel der Instandsetzung und Erhaltung des Kulturdenkmals als Lehr- und Schauobjekt gegründet.
Titelfoto: GeoBasisDE/TLVermGeo, 1980
Besonderheiten des Erosionsgebietes
Das Erosionsgebiet Bruchstedt ist bedeutend für ganz Mitteleuropa und eine einzigartige Beispielanlage der Nachkriegsjahre. Die Anlage besteht im Wesentlichen aus:
1.500 Meter waagerechten Hanggräben mit Erdwällen
einer Kaskade mit acht Staustufen im Hirschgraben mit über 400 m³ Stauvolumen
über 2.500 Obstbäumen (Stein-, Kern- und Schalenobst)
über 1.000 Meter ackerbaulichen und konturgeführten Streifenkulturen mit Getreide und Hackfrüchten
landwirtschaftlichen Kulturen: Klee, Esparsette, Kleegras-Weiden, Linsen, Buschbohnen
zwei Hybridpappel-Kulturwäldern
einem Schwarzkiefer-Kulturwald
einer Walnußbaumallee
ca. 800 Beerenobststräuchern
Bienenhaus mit 12 Beuten
Förderer und Unterstützer